Hallo Racing Freunde,

wer wollte es nicht schon immer mal machen, da fahren wo sonst nur Autos fahren dürfen? Nein, ich rede nicht von der Autobahn, es geht um den Event Rad am Ring, denn nur an diesem einen Wochenende ist es Läufern und Radfahrern in bisher unbegrenzter Zahl erlaubt die gesamte Nordschleife des Nürburgrings zu nutzen.

Tja, wo soll ich anfangen? Am besten mal beim Wettern, nunja dieses war alles andere als gut, auf der 2 von 6 Runden hat es angefangen zu regnen (eigentlich auf den letzten km der 1), dies ging bis Ende Runde 3 und ab dort es wieder warm geworden und auch relativ schnell ausgetrocknet.
Die Strecke war offiziell 24,4km lang, eigentlich wurde aber am Anfang eine 25,2km lange Runde als Einführungsrunde gefahren, wo alle starten MTB, 24h Fahrer, Super CUP, RTF und Jedermänner, dann trennten sich die Strecken, die MTBler fuhren immer nur die letzten und ersten km auf der Schleife um immer die Zielgerade zu überqueren und dei RTF und Super Cup Fahrer kamen nur am Ende der Distanz wieder dort an, da dort das Rennen endete. Kurz gesagt ab der 2 Runde waren nur noch Jedermänner über 70/140km und 24h Fahrer auf der Strecke.

Zum Rennen an sich:
Die Ausschilderung war nicht besonders toll, man konnte sich auch leicht bei der Falschen Anmeldung einfinden, da nicht Jedermänner und 24h Rennen getrennt ausgeschildert wurde.
Die Anmeldung war eine Katastrophe, weil man kurz gesagt erstmal Ewigkeiten anstehen musste um ein Beantragungsformular zu bekommen, mit dem man Die Transponderbeantragungskarte abholen konnte, mit der man dann wiederum die Startnummer bekommen hat (ich habe für diese Aktion ca. 1,25Std. gebraucht. Vielleicht hätte man das ganze erleichtern können, indem man die Leihgebühr + Pfand auf 45€ gesetzt hätte anstatt auf 46€, denn so wäre das Wechselgeld vermutlich nicht so schnell ausgegangen.
Das Rennen der ca. 16.000 Athlethen ging dann sehr koordiniert von statten, der Start selbst war nach wenigen Minuten ausgeführt. Auch wenn man der Einfachheit halber die 24h 4er und 8er Teamfahrer vor den Jedermännern hätte starten lassen können, da diese doch ein ganz anderes Tempo anschlagen.

Dann ging es los, die erste Runde absolvierte ich extrem schnell mit einem Schnitt von 32,7, damit wäre eine Zeit von ca. 4h20min rausgekommen doch davon war ich dann mit einer Zeit von 5h30min weit entfernt. Am schwersten viel die 3 und 4 Runde. Doch die 6 Runde ging nochmal mit volle Pulle, aber ich hatte mein Ziel nicht ganz erreicht ich wollte schneller als in Triberg sein (26,4Ø) hier leider nur 26,0Ø.

Bemerkung:

Die Strecke hatte im gesamten 3200hm war 142,5km lang.
Der Held des Tages war für mich ein Mann, der mich dort auf der Abfahrt der 1 Runde mit einem Bein und einem Arm überholte (keine Protesen) und ich habe ihn auf der restlichen Runde nicht mehr wiedergesehen, es könnte natürlich sein, dass er unter dem Getümmel einfach untergegangen ist, auch wenn er ein 24h Fahrer war und mich in der letzten Runde nochmal überholte (wahrscheinlich hat mich das Team im gesamten einmal überrundet oder aber ich habe sie wieder zurück überholt)
Der 2 Held des Tages, falls er es durchgehalten hat ist 68jähriger Mann (24h Fahrer), der mit einem sportlichen Trekkingrad dort herum fuhr und einem anderen erzählte, als ich langsam am Berg an ihm vorbei bin, dass er im Vorjahr 12 gefahren ist und dann nach 15min Pause schon wieder Lust aufs Radfahren hatte, also wollte er dieses Jahr komplett durchziehen.
Außerdem habe ich Berg ab im Windschatten eine neue persönliche Höchstgeschwindigkeit von 98km/h aufgestellt.

Insgesamt war ich aber mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn ich im Nachhinein hätte schneller sein können, aber es gibt ja noch ein nächstes Jahr.

Platzierung:
Gesamt 131.
AK (20 - 30 Jahre): 17.